Einleitung
Fische sind Kaltblüter. Das bedeutet, Ihre Fische besitzen nicht die Möglichkeit, die eigene Körpertemperatur zu steigern oder zu senken. Sie sind somit komplett von ihrer Außenumgebung, also dem Wasser im Aquarium, abhängig. Schon kleine Änderungen in der Wassertemperatur können den empfindlichen Fischen schaden, im Extremfall können sie sogar verenden!
Es ist somit die Aufgabe des Fischhalters, für die richtige Temperatur zu sorgen. Und genau dafür gibt es Aquarium-Regelheizer, die das Wasser erwärmen. Damit jeder Fischfreund die richtige Temperatur bestimmen und wichtige Einflussfaktoren berücksichtigen kann, möchte ich auf dieser Seite mein vorhandenes Wissen teilen. 🙂
Die drei Arten der Aquariumheizung
Um das Aquarium zu beheizen, gibt es grundsätzlich drei verschiedene Arten von Regelheizern.
- Regelheizer zum Einhängen: Diese werden ganz einfach an den Beckenrand gehangen und sorgen für eine gute Grundversorgung mit Wärme.
- Heizschlauch für den Boden: Die Bodenheizung sorgt für eine bessere Verteilung der Wärme und ist dadurch effizienter.
- Heizungen für den Außenfilter: Hierbei wird das Wasser erhitzt, dass gerade durch den Außenfilter geht.
Je nach persönlichen Umständen und Vorlieben bieten alle drei Regelheizer ihre Vor- und Nachteile. Etwas ausführlicher gehe ich darauf im Beitrag Grundlagen: Regelheizer ein.
Hier findet ihr die besten Mikrowellen.
Einflussfaktoren und Entscheidungshilfe
- Welche Fische besitze ich? Davon abhängig ist, welche Temperatur man erreichen muss. Zum Guide, welche Temperatur Ihre Fische benötigen, geht es: HIER (folgt).
- Wo kommt die Wärme her? Anderes Aquarium-Equipment, Heizkörper in der Nähe und ähnliches kann das Wasser schon zusätzlich erwärmen.
- Wie viel Wärme gibt die (vorhandene) Beleuchtung ab?
- Welche Raumtemperatur herrscht dort, wo das Aquarium steht? Ist diese Raumtemperatur im Winter geringer als im Sommer?
- Wie groß ist das Aquarium? In meinem Beitrag „Leistung der Aquarium-Heizung bestimmen“ können Sie ausrechnen, wie stark Ihre Regelheizer sein müssen.
Dieses sind die grundlegenden Fragen, die man sich vor dem Kauf der Regelheizer stellen sollte.
Allgemeine Tipps
- Egal welche Art von Regelheizer Sie kaufen, es ist immer schlau, sich auf mehrere Heizungen verlassen zu können. Das Sprichwort sagt ja, man solle nicht alle Eier in einen Korb legen. Genau so ist es mit der Heizung. Es kann durchaus vorkommen, das ein Regelheizer ausfällt, ohne das Sie es sofort merken. Ein zweiter vorhandenen Heizer kann dann den Ausfall auffangen und zumindest zeitweise kompensieren, sodass die Fische nicht von zu kühlem Wasser bedroht werden.
- Durch mehrere Regelheizer haben Sie zudem eine bessere Wärmeverteilung im Aquarium. Dadurch entstehen keine einzelnen Stellen, an denen sich die Fische sammeln. Stattdessen verteilen sie sich besser im gleichmäßig warmen Wasser.
- Es ist immer nütlich, einen Reserveregelheizer in der Rückhand zu haben. Zwar sind defekte nicht sehr häufig, dafür aber umso ärgerlicher, wenn man keinen Ersatz hat. Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen! 🙂
- Ziehen Sie den Stecker, wenn Sie Arbeiten am und im Aquarium vornehmen. Wenn das Wasser rausgelassen wird, liegen die Regelheizer sprichwörtlich auf dem Trockenen. An der Luft erwärmt sich das Gehäuse viel schneller, sodass etwa das Glas zerspringen kann oder der Heizstab überhitzt und den Geist aufgibt.